Was sagt dir der Name Otto Liliental?

Was sagt dir der Name Otto Liliental?

 

Die Gebrüder Wright kennen alle!   Aber der wirkliche Luftfahrtpionier war der deutsche Karl Wilhelm Otto Lilienthal * 23. Mai 1848 in Anklam; † 10. August 1896 in Berlin Er war wohl der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge absolvierte. Erst später von den Brüdern Wright, USA, mit einem Motor angetrieben, weiterentwickelt  aber auch im Prinzip des Gleitflugzeuges von Lilienthal.

Otto Lilienthal besuchte ab 1864 die Potsdamer Provinzialgewerbeschule. Später wechselte er auf die Gewerbeakademie, die spätere Technische Hochschule Berlin. Schon von frühester Jugend war Lilienthal beschäftigt mit dem Gedanken, dass es möglich sein sollte als Mensch fliegen zu können. Er machte nicht nur praktische Versuche, sondern leistete eine  große theoretische Vorarbeit, zusammen mit seinem Bruder Gustav. Von größter Bedeutung für ihn war der Flügelquerschnitt. Von nun an wurden mehrere andere Flugtechniker aufmerksam, dass die Form dem der Flügel der Vögel entsprach. Man schätzte, dass Lilienthal insgesamt über 2000 Flüge unternommen hatte. Die weitesten flog er bis zu 250 weit.

Aber der letzte Flug !

Am 9. August 1896 stürzte Lilienthal, mit nur 48 Jahren, bei Stölln am Gollenberg aus etwa 15 m Höhe, ab. Ein Unfall, der hätte vermieden werden können. Verschiedene äußere, meteorologische Zusammenhänge, aber kein Konstruktionsfehler, waren die Ursache.

Stölln gilt als der älteste Flugplatz der Welt. Von hier sollte man separat berichten. Hier steht heute eine Iljuschin-II-62, die zu seinen Ehren von der DDR Fluglinie Interflug zur Verfügung gestellt und dort auf der Grasbahn gelandet wurde. Heute benutzt man die Maschine als Museum und auch als Standesamt wird erzählt. Stölln liegt westlich von Berlin im Bundesland Brandenburg.

In verschiedenen Museen, im Deutschen Museum in München, in Anklam im Otto-Lilienthal-Museum, wo eine komplette Sammlung existiert und auch über sein Leben und seine Arbeiten informiert wird und in verschiedenen anderen Museen in Deutschland findet man Teile aus seinem Vermächtnis. Flugapparate in Originalzustand gibt es in Moskau im Shukowski-Museum, in London Science Museum, aber auch in Wien im Technischen Museum.

Das Grab Otto Lilienthals und seiner Ehefrau Agnes befindet sich auf dem Berliner Friedhof Lankwitz.

Auf dem Grabdeckel von Otto Lilienthal steht die Aufschrift:

Opfer müssen gebracht werden“

 

Mehrere Briefmarken würdigen seine Pionierarbeiten. Nicht zu vergessen, der heutige Berliner Flughafen Tegel trägt offiziell den Namen Otto-Lilienthal-Flughafen.

 

Für den Hauptstadt Flughafen, Berlin – Brandenburg mit dem Namen von Willy Brandt wurde der Grundstein bereits 2006 gelegt. Viele Probleme haben die Eröffnung in weite Ferne geschickt. Man rechnet damit, dass der Flughafen erst in den Jahren 2019/20eröffnet wird.

 

Warum müssen immer erst Opfer gebracht werden, fragt man sich in Anbetracht der Leistungen, die Otto Lilienthal vor nun über 120 Jahren erbracht hat. Heute sind es täglich 23.600  Passagier-und Frachtmaschinen im Einsatz, sagen die Analysten von „Flight Ascend Consultancy“ und gehen davon aus, dass weitere 2.500 außerdem als Reserve bereitstehen. Kein New York oder Sidney, kein Mallorca, alles wäre in weiter Ferne ohne den guten alten Otto.                     Liebe Grüße Fritz

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