Hallo,Hallo Sagt dir das Wort ”Äbbelwoi“ irgendetwas?

Hallo,Hallo      Sagt dir das Wort ”Äbbelwoi“ irgendetwas?

Hallo,Hallo,

sagt dir das Wort ”Äbbelwoi“ irgendetwas?

Wenn du in die Gegend von Frankfurt kommst, dass liegt im Bundesland Hessen. Oder weiter an die Mosel oder in die Eifel, bis hin zu Saar und sogar nach Luxemburg, gibt es etwas flüssiges, was aus Äpfeln hergestellt wird. Auf Hochdeutsch Apfelwein.

Man kann bis um das Jahr 1600 zurückverfolgen, dass dort Apfelwein hergestellt wurde.

Nicht nur dort, überall wo Wein angebaut wird und natürlich, wie kann es anders sein  wo Apfelbäume wachsen.

In jeder Gegend haben die Getränke einen etwas anderen Namen. Das hängt mit den vielen verschiedenen Dialekten in Deutschland zusammen. Außerdem gibt es in den Nachbarländern, der Schweiz, Frankreich, Österreich und Luxemburg sogar in Italien ähnliche Getränke auf dem Markt.

Zur Herstellung braucht man nur Äpfel und eine Presse und dann muss dieser Apfelsaft gekeltert werden. Viele kleine Keltereien sind reine private Betriebe und haben häufig auch das Recht selbst auszuschenken. Groß Keltereien , wo der Apfelwein industriel hergestellt wird und auch bundesweit vertrieben wird, sind in den letzten Jahren stärker auf den Markt gekommen.

Ja, wie wird eigentlich gekeltert? Nachdem der Saft gepresst worden ist, fließt der Saft direkt in Fässer oder große Tanks um dort zu gären. Nun wird der Zucker im Saft von der fruchteigenen Hefe abgebaut und der Alkohol entsteht, aber auch Kohlendioxid, welches die Luft im Tank verdrängt. Das nennt man in Fachkreisen „stürmische Gärung“.

Jetzt muss der Apfelwein ruhen. Nur wenige Wochen. Der Kelterer bestimmt die Ruhezeit, denn  er bestimmt damit die Stärke  und den Geschmack des Apfelweins.

Jetzt ist er fertig zum Trinken. In den Apfelweinschenken bestellt man sich einen Schoppen, so nennt man den Krug aus dem der Apfelwein getrunken wird. Der Inhalt dieser Schoppen liegt zwischen 0,25 und 0,3 L. Ist man eine Gruppe, die zum Schankwirt geht bestellt man sich einen Bembel, der zwischen 1L und 1,2 L Inhalt hat.

Jetzt muss man aufpassen. Der Saft schmeckt hervorragend und zeigt aber erst später Wirkung, weil der Apfelanteil groß ist und man leicht getäuscht wird  von dem fruchtigen Geschmack.

Er perlt ja auch noch, kalt getrunken im Spätsommer gibt es fast nichts Besseres unter dem Großen Baum im Garten der Schankwirtschaft zu sitzen und ihn zu genießen.

In Frankfurt fährt sogar ein „Ebbelwei-Express“, eine Sonderlinie der Frankfurter Straßenbahn mit Touristen, durch Sachsenhausen, wo das Unterhaltungsviertel liegt. Hier gibt es auch etwas Spezielles zu essen, Handkäs mit Musik.  Frisch zubereitet.  Das ist Käse aus Magerquark. Darauf eine Marinade aus Öl, Essig ein wenig Kümmel und nicht zu vergessen, dünne Zwiebelscheiben obendrauf.  Diese Kombination, Apfelwein und Handkäse mit Musik, dass räumt den Magen auf.

Musst du mal probieren, denn wie heißt es so schön auf Deutsch“ Probieren geht über Studieren.“

Liebe Grüße Fritz

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