Die älteste Moschee Deutschlands, natürlich in Berlin.

Die älteste Moschee Deutschlands, natürlich in Berlin.

Die älteste Moschee Deutschlands, natürlich in Berlin.

Die Wenigsten wissen, das bereits vor 90 Jahren, 1924, in Berlin-Wilmersdorf der Grundstein für Deutschlands älteste noch erhaltene Moschee gelegt wurde. Gebaut wurde das an das Taj Mahal erinnernde Gotteshaus von Muslimen, die den Lahore-Ahmadiyya angehören. „Das Taj Mahal von Wilmersdorf“ wurde  sie genannt. Heute leben schätzungsweise über 4 Millionen Muslime in Deutschland und in etwa 250000 in Berlin, das entspricht etwa 6 % der Bevölkerung.

Um 1924 wurde die älteste erhaltene Moschee Deutschlands in Berlin von den Spenden der Ahmadiyya erbaut, die Wilmersdorfer Moschee die damals „Berliner Moschee“ hieß.

Dadurch sollte zum einen Offenheit für Konvertiten, zum anderen die Loyalität zu Deutschland bekundet werden. Muhammad Nafi Tschelebi, ein syrischer Student an der technischen Universität Charlottenburg, war eine der herausragendsten Persönlichkeiten der Muslime dieser Zeit in Deutschland.  Seinerzeit lebten in Deutschland etwa tausend Muslime, darunter 300 deutsche Konvertiten.

Am 21. September 1941 gründete der ägyptische Journalist Kamal Eldin Galal im Restaurant „Berliner Kindl“ am Kurfürstendamm das „Islamische Zentral-Institut zu Berlin e.V.“, das spätere Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland e.V., das seit 1981 seinen Sitz in Soest hat.

Berlins Moscheen besichtigen, immer am 03.Oktober.

Moscheen stehen Nicht-Muslimen nicht grundsätzlich offen. Menschen aller Konfessionen und auch Atheisten können aber immer am 03. Oktober eines Jahres rund 20 Berliner Moscheen besichtigen. “Der Tag der offenen Moschee” wird seit 1997 alljährlich an diesem Tag veranstaltet und soll ein Einblick in den Glauben und in die Kultur der Muslime in geben.

 

In Berlin gibt es rund 80 Moscheen und Gebetsräume. Meistens sind es von außen kaum erkennbare kleinere «Hinterhof-Moscheen», die nicht zuletzt aus Geldmangel in früheren Gewerbegebäuden eingerichtet sind. In den vergangenen Jahren sind allerdings auch einige wenige repräsentative islamische Gotteshäuser entstanden.

Damit ist diese „Berliner Moschee“ die älteste existierende Moschee Deutschlands. Seit 1928 ist hier Deutsch die Sprache für Predigten und Vorträge. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Moschee stark beschädigt, nachdem deutsche Maschinengewehrschützen auf den Minaretten Stellung bezogen hatten und sie deshalb von der Roten Armee beschossen wurde.

In der Nachkriegszeit wurde die Moschee mit Hilfe der Alliierten und mit Spenden aus Lahore wieder komplettiert, später auch mit Mitteln des Berliner Denkmalschutzes restauriert. Am 24.6.1952 wurde sie vom Berliner Imam Mohammed Aman Hobohm wieder eröffnet. Seit 1993 steht die Moschee unter Denkmalschutz.
Gottesdienste, Führungen oder Bildungsveranstaltungen können nach Absprache mit dem Berliner Imam Muhammad Ali vereinbart werden. Ein Moscheeführer kann bestellt werden.

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