Die meisten von euch haben noch nie einen Stollen gegessen!
Oder ist meine Behauptung verkehrt?
Das müssen wir ändern. Der deutsche Weihnachtskuchen. Es gibt es nichts Vergleichbares entgegenzusetzen bei euch in Dänemark.
Der Klassiker in der Advents- und Weihnachtszeit. Allerdings wird er auch gerne in etwas abgeänderter Form, das ganze Jahr über gegessen.
Der Stollen sollte auf keinem Kaffeetisch fehlen. Man trinkt dazu Kaffee oder Tee.
Ja, woraus besteht ein solcher Stollen. Liest man in dänischen Rezepten, ist da auch Alkohol drin. Muss, so glaube ich, eine wohl eine stark abgeänderte Version, Marke Scandinavia, sein.
Wenn bei euch nicht noch ein Tropfen Cognac oder Aquavit drin ist, dann scheint es nur für Kindergeburtstage geeignet zu sein.
Der Stollen ist eigentlich ein brotähnlicher Kuchen, geknetet aus schwerem Hefeteig, der hauptsächlich aus viel Mehl, Butter, Ei, Milch, Gewürzen, Rosinen, Mandeln, Zitronat, Sukkade, Zimt
hergestellt wird und zum Schluss, wenn er gebacken ist, dick mit Puderzucker eingerollt wird.
So gefertigte Stollen sind über Monate haltbar. Man nennt sie auch Rosinenstollen. Darüber hinaus gibt es: Mandel-Stollen, Marzipan-Stollen und Butter-Stollen. Immer abhängig von der Menge der Masse, die der Stolle den Namen gibt.
Die Bezeichnung Dresdner Stollen ist gesetzlich geschützt. Nur Stollen, die im näher bezeichneten Gebiet in und um Dresden gebacken worden sind, dürfen sich so bezeichnen.
So ähnlich , wie es mit dem Feta-Käse ist.
Millionenfach gehen Stollen in die weite Welt und machen Werbung für Dresden und Sachsen im weitesten Sinne aber eben auch für Deutschland.
Ich kann es gar nicht erwarten bis wir den Stollen anschneiden und ein paar Scheiben davon servieren können. Ein Sonntag, ein wenig Schnee, das Feuer im Kamin brennt und schon ist Weihnachten nicht mehr weit.
Liebe Grüße Fritz